Presseecho

Pressestimmen zu Jürgen Nowak „Hey, Alter! Ruhestand im Selbstversuch“:

Acht satte Jahrzehnte hat Jürgen Nowak inzwischen auf dem Buckel. Er schöpft also aus reicher Erfahrung. Sein Ich-Erzähler, ein munterer Pensionär, stellt sich gemeinsam mit einem kleinen, verschworenen Freundes- und Leidenskreis der finalen Herausforderung: dem Lebensabend.

Lessing und Leberwerte, Gandhi und Gelenkentzündung, Marx und Meniskus − das ist der Kosmos, in dem sich der durch Sozialismus, Kapitalismus und kulturelle Bildung für so ziemlich alle Fährnisse gestählte Held bewegt. Verschiedene Welten erlebt und erlitten zu haben, verleiht ihm jene Souveränität, durch die kleine Katastrophen zu Komödien werden. … Es muss nicht mehr unbedingt aufwärts gehen, aber aus dem richtigen Blickwinkel kann auch das Abwärts Genuss verschaffen. Das heißt: aus den Widrigkeiten des fortschreitenden Lebens das Beste zu machen. Diese Haltung gerinnt in einem grandiosen Satz: „Meine Frau sagt mir oft, dass sie mich beneidet. Weil ich so glücklich verheiratet bin.“

                                                                    Wolfgang Hübner in „Neues Deutschland“

 

Ich habe beim Lesen des Buches so viel gelacht, dass mir die Tränen liefen. Es gibt meiner Frau und mir, mit 55 und 57 angeblich in der Blüte der Jahre, Ausblicke auf morgen. Ganz toll geschrieben.

Eckhardt, Panketal

 

Wir haben kürzlich das Buch „Hey, Alter!“ gekauft. Täglich lesen wir gemeinsam eine Geschichte daraus, finden uns bei vielem wieder und haben vor allem viel Spaß dabei. Es ist toll, dass wir den Tag mit Lachen beginnen und auch über uns selbst lachen können.

                                                                              Almut und Jürgen Schneider, Teltow

Pressestimmen zu N. O. Mennescio: »Jodl der Kletterer«

Wer als Ostdeutscher diese Zeit erlebt hat, wird an vieles erinnert werden, wird sich in manchem Gedankengang des Protagonisten wiedererkennen. Der Kündigung folgen die Ehe-, die Sinnkrise, Kränkungen, Lethargie.

Bitterkeit könnte dieses Buch grundieren, aber der Autor entscheidet sich für die Behandlung des durchaus ernsten Themas mit einer satirischen Tonlage. Ausgeteilt wird in alle Richtungen, also auch in die der DDR-Vergangenheit.

                                                                              Frankfurter Rundschau

 

Der Klappentext erklärt, dass dies eine hanebüchen simple Story sei, eine Ehegeschichte, nichts als banale Alltäglichkeiten, in Wortmüll verpackte Langeweile … Man beginnt zu lesen mit dem Gefühl: »So schlimm kann es ja gar nicht sein.« Daraus wird: »Nicht schlecht. Ganz interessant. Amüsant. Nette Gedanken. Merkenswerte Sätze.« Man bekommt richtig gute Laune beim Lesen.

                                                                                Freie Presse

 
Der Autor erfindet einen mephistophelischen Lektor, der sich ständig ins Schreiben einmengt. an dem ist außer dem Namen Hannibal Lector und dem Ressort »Betreutes Schreiben« alles intelligent. Er sprüht vor Fabulierlust wie sonst nur der Autor. Angesichts der Ausrichtung des Büchermarkts auf sensationelle Bestseller ist dieser Rollentausch wohl als Realsatire zu verstehen.

                                                                               Sächsische Zeitung

 
Erinnerungen zwischen Ducken und Dissidenz. Das Buch ist mit so feiner Kraft, geschmeidiger Souveränität und pfiffiger Tiefe geschrieben, dass die Maskierung des Urhebers gar ein wenig schmerzt. Unterm Scheffel ruft das Licht nach Luft. Der Ich-Erzähler, eingezwängt in politische und körperliche Wechseljahre, erinnert sich seines Lebens, und er tut es mit einer Melancholie, die zwinkert, mit einer Lebenslust, die trauert, mit einem Zorn, der aufheitert.

In Mennes Memoiren eingebettet sind ausführliche, fragend kluge Werkstattgespräche des Autors mit Hannibal Lector vom Verlagsressort »Betreutes Schreiben«. Das ist Selbstironie vom Trefflichsten, ein geschliffen spannendes Zweipersonenstück. Dialoge über Wirklichkeit und Wiederspiegelung, Tugend und Täuschung des Erinnerns, über Wahn und Wehe, einen Kern des eigenen Lebens zu fassen.

                                                                           Neues Deutschland

 

Ein Ärgernis ist der Lektor, den der Autor Martin Menne an die Seite stellt. Denn dies ist ein Buch im Buch. … Aber das hat das Buch gar nicht nötig, so herzerfrischend und schonungslos offen ist Menne auch sich selbst gegenüber.

Stark sind die Szenen, die in der Sächsischen Schweiz spielen, wo Martin Menne seiner Leidenschaft nachgeht, dem Klettern.

                                                                           Berliner Zeitung